Die Geschichte des Ortes hängt vor allem mit der Geschichte der evangelisch-reformierten Kirche zusammen. Seit 1980 nutzt sie die römisch-katholischen Pfarrgemeinde aus Koniemłoty als Kapelle. Die Kirche steht an der Straße nach Stefanówek und ca. 100 m von der Straße Staszów – Stopnica entfernt.
Das Gotteshaus entstand Ende des 18. Jhs. am Standort eines früheren Holzbauwerks. Das Kirchenschiff besitzt einen rechteckigen Grundriss mit einem schmaleren Presbyterium, das außen als Vieleck und innen als Halbkreis ausgeformt ist.
In die Kirchenaußenwand sind zwei Tafeln eingemauert: Die Tafel über dem Eingang ist Izabela Czartoryski-Lubomirski gewidmet, die andere dem Postmeister Ross. Letztere ist ein interessantes Andenken an die polnische Epitaphenpoesie.
Das Presbyterium und das Kirchenschiff besitzen ein Satteldach. Zur Zeit der Czartoryskis wurde Sielec zum führenden Zentrum des Protestantismus in Kleinpolen. Hier fanden die wichtigsten Feierlichkeiten statt, u. a. die Einheitssynode von 1777. Der im Land Staszów gut prosperierende Protestantismus hing mit den vielen deutschen Handwerkern evangelischen Glaubens zusammen, welche von den Czartoryskis und von Potocki hierher geholt wurden. Potocki ließ die deutschen Siedler in Oględów und Niemścice sesshaft werden. Der evangelisch-reformierte Kirchenbau diente hier bis 1944.